Seit rund einem Jahr, also seit Frühjahr 2023, prangt die
St. Kathrein-Kirche, der
Ifinger, ein Zirbenzapfen und eine Kuhglocke als stimmiges Ensemble auf Oliver Herchels Schienbein. Wie es dazu kam, haben wir uns von der Familie höchstpersönlich erzählen lassen.
Wenn Familie Herchel in Hafling ankommt, gibt es auf dem Brunnerhof ein großes Hallo mit herzlichen Umarmungen. Seit nunmehr einem Jahrzehnt verbringt die dreiköpfige Familie aus Senden bei Ulm ihren
Urlaub auf dem Bauernhof der Familie Alber in Hafling, meistens sogar mehrmals im Jahr. Daraus hat sich eine tiefe Verbundenheit zum Ort und eine innige Freundschaft zur Gastgeberfamilie entwickelt. Das ganze Jahr über sind sie in Kontakt, tauschen Neuigkeiten und Fotos aus und halten sich auf dem Laufenden.
Der Urlaubsort wird zu einem zweiten Zuhause
Nachdem sie die Ferienwohnung bezogen haben, geht es für die Herchels gleich an die frische Luft. Sie lieben die traumhafte Lage ihres Urlaubsdomizils. Die Aussicht, die unendlichen
Wander- und Einkehrmöglichkeiten und natürlich die dem Gastbetrieb angeschlossene Landwirtschaft mit Pferden, Kühen und allerlei Kleintieren waren von Anfang an Grund und Anlass für die Familie, nach Hafling zu kommen. Bald schon stellte sich heraus, dass es gleich mehrere Gemeinsamkeiten der Familien Herchel und Alber gibt.
Gekommen um zu bleiben
Bettina Alber, Gastgeberin aus Leidenschaft, kommt ursprünglich aus derselben Gegend wie die Herchels, bevor es sie auf den Brunnerhof nach Hafling verschlagen hatte. Ein weiterer Grund für die Wiederkehr der Herchels war die sich schnell anbahnende Freundschaft zwischen Emily und Lena, der Tochter des Hauses. Schließlich sind sie im selben Alter. Mama Nicole Herchel kommt selbst aus einem landwirtschaftlichen Betrieb und daher fühlte sich die Familie sofort willkommen und zu Hause. So folgten dem ersten Urlaub jedes Jahr mehrere weitere Aufenthalte in Hafling.
Stallarbeit? Immer her damit!
Mittlerweile ist Familie Herchel nach ihren Wanderungen allabendlich bei der Stallarbeit mit Gastgeber und Landwirt Helmut anzutreffen. Eine eigene Tasche mit Arbeitsbekleidung für den Stall ist längst Standard im Gepäck. Sie legen überall mit Hand an, wo am Hof gerade Hilfe gebraucht wird, und waren im Herbst schon mal beim Almabtrieb dabei. Nach der Stallarbeit verziehen sich die Mädchen in eine ruhige Ecke, um sich ungestört unterhalten zu können, während die Erwachsenen in geselliger Runde den Tag ausklingen lassen – im Sommer am liebsten am Lagerfeuer mit Grillstelle neben dem Haus.
Freundschaften mit anderen Gastfamilien
Mindestens einmal pro Aufenthalt verbringen die beiden Familien gemeinsame Freizeit, unternehmen eine Wanderung oder gehen gemeinsam Pizza essen. Die Urlaube der Familie Herchel sind längst zu einem Besuch bei Freunden und Hafling eine zweite Heimat geworden. Die Zeiträume der Urlaube werden manchmal sogar mit anderen Gastfamilien abgestimmt, die sie am Brunnerhof kennen und schätzen gelernt haben.
Faszination Hafling zu jeder Jahreszeit
Im Ganzjahresbetrieb Brunnerhof hatte die Familie die Möglichkeit, ihren Lieblings-Urlaubsort zu jeder Jahreszeit kennenzulernen. Dabei fällt es ihnen schwer, sich auf eine Jahreszeit festzulegen, denn jede hat ihren eigenen Reiz. Sei es das Erwachen der Natur im Frühling, die ausgedehnten Wanderungen im Sommer, die Färbung der Lärchen im Herbst oder Ausritte in der tief verschneiten Landschaft im Winter. Auf die Frage, was Hafling für sie ist, kommt die Antwort sehr schnell: „Weil Hafling unser Wohlfühlort ist und Lotta, Lena, Bettina und Helmut feste Freunde geworden sind!“. Und dies ist letztlich auch der Grund für Oliver Herchels Tattoo.