Das Feriengebiet Tisens-Prissian liegt in der Mitte zwischen Meran und Bozen auf einem Hochplateau von etwa 630m Meereshöhe. Die Landschaft ist geprägt von saftigen Apfelwiesen, ertragreichen Weinbergen und den berühmten Kastanienhainen. Nicht weniger als
sechs Burgen und Ruinen sowie unzählige Ansitze wurden malerisch in die Landschaft gesetzt und sind Zeugen der seit dem Mittelalter andauernden hohen Lebensqualität auf dem sonnenverwöhnten Tisner Mittelgebirge. Die
Dorf- und Bergkirchen beherbergen so manchen überregional bedeutenden Kunstschatz.
Während die Apfelwiesen im Frühjahr mit ihrem
Blütenmeer beeindrucken, kann man die größte und wohl älteste Rebe der Welt, die
Versoalen-Rebe vor dem Castel Katzenzungen, das ganze Jahr über bewundern.
Alljährlich im Herbst kommt die
Tisner Edelkastanie in Tisens - Prissian, Völlan und Lana beim traditionellen Törggelen und den
Kastanientagen namens Keschtnriggl zu Ehren. Der Begriff
Keschtnriggl bezeichnet im Dialekt einen geflochtenen Korb, mit dem die gebratenen Kastanien durch Rütteln von ihrer Schale befreit werden. Die Tisner Edelkastanie wird in den Kastanienhainen des Tisner Mittelgebirges seit Menschengedenken kultiviert und war in vergangenen Epochen ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Man verwertete die Stachelfrucht für allerlei Speisen und machte aus Kastanien auch Mehl für Brot und Teigwaren. So verwundert es nicht, dass sich die Kastanienhaine im Mittelgebirge von Tisens erhalten haben.
Beliebte Wanderwege führen heute durch die Wiesen und Mischwälder, Apfelwiesen, Weinberge und Kastanienhaine der sieben Dörfer der Gemeinde Tisens. Beliebte
Themenwege sind auch der
Internationale Filzkunstwanderweg und der
Erlebnisweg am Vorbichl („Vorbühel“), oder die Wanderung nach St. Hippolyt, die vorbei an zauberhaften Biotopen wie dem
Narauner Weiher führen.