Der Ausstellungtitel soll/kann Fragen aufwerfen und darf neugierig machen. Die Titelgebung kann sich sowohl auf Gärten beziehen, wie auch auf das feurig-rote des Dorfbrandes von 1924. Darauf nehmen die beiden Kunstschaffenden Bezug. Auch die Bespielung natürlicher Lichtprojektionen kann in Bezug gebracht werden. Zudem ist die feurig-rot-leuchtende Schnalser Nelke festgehalten. Die Karthäusernelke (auch Steinnelke) wurde schon früh in Klostergärten als Heilpflanze kultiviert.
Für die Ausstellung SteinNelkeFeuerRot wird sich Manfred Alois Mayr mit einer natürlichen Lichtinstallation auf den Kreuzgang der ehemaligen Klosteranlage fokussieren. Das künstlerische Konzept baut auf die vorgefundene Raumsituation des Kartäuser Kreuzgangs auf. Darin wird es eine direkte Reaktion und Anknüpfung auf den spezifischen Raum, den Ort und dessen Geschichte geben.
Carmen Müller wird mit einer installativen Ausstellungspräsentation die Stube einer der ehemaligen Klosterzellen bespielen. Die künstlerische Dokumentation in den Schnalstaler Gärten wird in Form von Texten, Zeichnungen, Malereien, Textilien, Fotografien und Fundstücken umgesetzt. Für die Präsentation wird sie Mobiliar aus der bäuerlichen Welt (aus dem Depot des Schnalstaler Kulturvereins) verwenden.