Bei der archäologischen Wanderung A10 handelt es sich um eine ausgesprochen schöne, jedoch längere Wanderung in teilweise hohen Gebirgslagen.
Man beginnt die Wanderung in
Kurzras (2.011 m ü.d.M.) und folgt den Wegweisern A 10 (Weg Nr. 12) ins
Langgrubental. Im weiteren Verlauf des Weges gewinnt man schnell an Höhe bis man schließlich am Bildstöckljoch (3.117 m ü.d.M.) anlangt. Man schlägt den Weg Richtung Oberettes-Hütte ein und weicht dann nach links ab bis man zu den sechs
Saldurseen kommt. Dieses Teilstück ist sehr steinig und man kann sogar im Sommer einzelne Schneefelder nicht ausschließen. An den Seen vorbei gewandert, sollte man nicht rechts dem Bach entlang (sehr unwegsames Gelände!), sondern links weiter wandern. Es geht dann ziemlich steil talabwärts bis zu den Überresten der
Matscher-Alm (2.022 m ü.d.M.). Anschließend wandert man, sich immer links haltend, durch einzelne Waldstücke bis zum
Glieshof (1.807 m ü.d.M.). Dort hat man eventuell die Möglichkeit einzukehren oder auch zu übernachten. Von dort aus begeht man ein Stück der Straße, bevor man links den Weg Nr. 20 (A 14) einschlägt. Man wandert vorbei an verschiedenen Bauernhöfen durch das Matschertal, dessen Hauptort Matsch oberhalb des Weges auf der rechten Talseite zu erblicken ist.
In der Nähe des Schlosshofes (1.400 m ü.d.M.) sieht man auf einem Moränen - Hügel die Ruinen der
Burg Matsch und des
St. Martin - Kirchleins. Hat man noch genügend Kraft und Lust, sollte man unbedingt den Hügel emporsteigen, um den wunderbaren Panoramablick zu genießen. Andernfalls geht die Wanderung auf dem Weg Nr. 20 der vom Saldurbach ausgehöhlten Talenge entlang, hinunter bis zu einer Wegkreuzung in der Nähe eines Waales ( = ein Bewässerungskanal, siehe dazu Blatt A 4 ). Dort biegt man nach rechts ab und folgt ein paar Gehminuten lang dem Verlauf des Waales, bevor man zu einer Brücke absteigt, die über den Saldurbach führt.
Anschließend folgt man dem Verlauf einer weiteren, etwas höher gelegenen Wasserleitung, die später den Leitenwaal speisen wird (Weg Nr. 17). In leicht abfallendem Gelände erreicht man schließlich eine Wegkreuzung, an der man links abbiegt und den entsprechenden Wegweisern entlang bis zur archäologischen Grabungsstätte Ganglegg weiter wandert. Es handelt sich hierbei um die bedeutendste archäologische Fundstätte Südtirols.
Nach der Besichtigung kehrt man wieder zum Wanderweg zurück, wobei man nach dem Zaun rechts absteigen muss. Der Weg führt dann in einigen Kehren ins Tal hinab, wo man den Saldurbach neuerdings überquert. Dort wurde übrigens ein Bronzehelm gefunden wurde.
Man wandert dann der Straße entlang, vorbei an einen Kinderspielplatz, bis zum Museum von Schluderns. Dort werden die interessantesten Funde der Grabungsarbeiten am Ganglegg ausgestellt. Schluderns bietet mehrere Übernachtungsmöglichkeiten und ist gleichzeitig Haltestelle der öffentlichen Verkehrsmittel.
Mit der Überlandlinie SAD Nr. 261 bis Kurzras