Ab der Woche, in der das Brautpaar an der Gemeinde angeschlagen wird, wird’s in Partschins Zeit für die „Kotzenmusig“ (Katzenmusik/Lärmmusik).
Am Abend, ca. zwei Wochen vor der Hochzeit, stehen Freunde und Bekannte mit „Instrumenten“, wie Pfannen, Töpfe, Deckel und vor dem Haus des Brautpaars und machen richtig Lärm. Einer in der Runde schwingt die typische Fahne für diese Tradition, die berühmte "Kotzenmusifuhn", auf der eine schwarze Katze dargestellt wird! Das Brautpaar belohnt die „talentierten Musikanten“ anschließend mit einem Umtrunk.
In der Nacht vor der Hochzeit steht dann das „Brautweck’n“ (Braut aufwecken) an. Meist zwischen vier oder fünf Uhr in der Früh wird die Braut (in manchen Orten auch der Bräutigam) mit ordentlichem Krach aus dem Bett geholt. Danach wird mit Speis und Trank auf das Paar angestoßen und vorgefeiert.
Früher glaubten die Menschen, dass das Brautpaar vor der Hochzeit von bösen Geistern begleitet wird. Da die Geister besonders in der Nacht ein leichtes Spiel haben, wurde die Braut noch vor Sonnenaufgang geweckt. Lärm sollte die bösen Geister von der Braut lösen, damit sie befreit zum Altar schreiten kann.