„Muggefugg“ – der „Kaffee“ von Oma und Opa „Muggefugg“ – der „Kaffee“ von Oma und Opa

„Muggefugg“ – der „Kaffee“ von Oma und Opa

Not macht erfinderisch

Für die einen die beste Art in den Tag zu starten, für die anderen ein Muss nach dem Essen: der heißgeliebte Kaffee. Kaffee zählt zu den beliebtesten Getränken überhaupt. Dass echter Bohnenkaffee jedoch nicht immer und jederzeit verfügbar war, darüber machen sich wahrscheinlich die wenigsten Gedanken darüber.

Bohnenkaffee war z.B. in Kriegszeiten Mangelware und zählte zum Luxusgut. Doch gerade in Notzeiten waren unsere Vorfahren immer sehr einfallsreich. Alles, was Garten, Wiese und Wald hergaben, wurde von Oma und Opa geröstet und als Kaffeeersatz getrunken.

„Muggefugg“ – der Kaffeeersatz der Südtiroler
Es entstanden verschiedene Sorten, die einen kaffeeähnlichen Geschmack hatten. Beliebt war der Feigen- oder Zigori-Kaffee (Kaffee aus getrockneten Löwenzahn Wurzeln). Aber auch Getreide wurde geröstet: Malz und Gerste. Schon gewusst? Feigen-, Malz- und „Zigori“-Kaffee sollen ihren Ursprung in Oberitalien / Südtirol haben.

Die gerösteten Pflanzen und Getreidesorten als Kaffeeersatz werden wohl für abenteuerliche Geschmackserlebnisse gesorgt haben. Nicht umsonst verwendete man in Südtirol die Bezeichnung „Muggefugg“ für den sogenannten „falschen Kaffee“ (franz. „Mocca faux“ = falscher Kaffee).

Unser Tipp: Alps Coffee - Kaffeerösterei Schreyögg
Echte Kenner und Kaffeeliebhaber kaufen ihren Kaffee beim Röster ihres Vertrauens. Wer Wert auf höchste Qualität legt, der ist bei der Kaffeerösterei Schreyögg in Rabland in besten Händen! Vor Ort in Rabland oder im Onlineshop findet garantiert jeder seine Lieblings-Kaffeespezialität und nebenbei supporten Sie so auch noch lokale Unternehmen.
Wer an einer Führung durch die Traditions-Rösterei interessiert ist, findet hier alle Termine.

Übrigens: Kaffee schmeckt nicht nur als Heißgetränk super lecker! Hier geht's zum Rezept für einen "Shakerato" - ein erfrischendes Kaltgetränk aus Eis und Espresso.
Anna Götsch | 29.01.2021
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Ziegenkäsepralinen auf Frühlings-Wildkäutersalat

Geh in die Natur und pflück dir was Gesundes!

30 Min
Vorbereitungszeit
5 Min
Koch-/Backzeit
Zutaten
Im Frühling und im Sommer kann man in der Natur frische Kräuter im Garten und in Wäldern pflücken und daraus einen wunderbaren Salat zaubern!
Dieser Salat ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund! Welche Wildkräuter man für den leichten Salat verwendet, entscheidet ganz der persönliche Geschmack - oder was der Garten oder Wald gerade hergeben! Zusammen mit dem frischen Ziegenkäse und dem selbstgemachten Apfelessig vom Bauern ist dies eine perfekte Kombination für ein leckeres und vitalisierendes Frühlingsgericht!

Alles an frischen und gesunden Wildkräutern, was man im Frühling in Garten, Wald und Wiesen findet, wie zum Beispiel bei diesem Gericht: Bärlauch, Taubnessel, Zichorie (Wegwarte), Sauerampfer, wilde Hopfen-Sprossen, wilder Spargel, Gundermann, Spitzwegerich, Bach-Kresse und Schafgarbe.

Zutaten für das Dressing
2 EL Apfelessig
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zutaten für die Pralinen
250 g Ziegenfrischkäse
Verschiedene Kräuter und Gewürze nach Geschmack, frisch oder getrocknet
Verschiedene saisonale, essbare Blüten zur Dekoration
Schwarzer und weißer Sesam, geröstet zum Bestreuen
Zubereitung
Alle gesammelten Kräuter gut waschen und trockenschleudern.
Den Ziegenfrischkäse zu mehreren Pralinen formen. Die fertig geformten Ziegenkäsepralinen in verschiedenen klein gehackten frischen oder getrockneten Kräutern und den gesammelten Blüten wälzen.
Den schwarzen und weißen Sesam kurz in einer Pfanne anrösten.
Für das Dressing Olivenöl mit dem Apfelessig verrühren, mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Den Kräutersalat in eine Schüssel geben. Kurz vor dem Servieren mit dem Dressing vermischen.
Den fertigen Salat auf Tellern anrichten und mit den Blüten und dem gerösteten Sesam bestreuen.

TIPP von Janett Platino:

Für das Dressing können natürlich auch Balsamico oder andere Essig-Sorten verwendet werden, doch da im Zichorie viele Bitterstoffe enthalten sind, macht der Apfelessig den Salat milder!

Dieses Frühlingsrezept wurde uns freundlicherweise von Janett Platino vom Restaurant Bad Egart-Onkel Taa in Töll Partschins zur Verfügung gestellt.
Ein Rezept von: Janett Platino Restaurant Bad Egart
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