Buchteln Buchteln

Buchteln

Eine süße Südtiroler Köstlichkeit aus Germteig mit hausgemachter Marillenmarmelade gefüllt

30 Min
Vorbereitungszeit
25 Min
Koch-/Backzeit
Zutaten

Für 6 Personen

500 g Mehl 00
25 g Hefe
2 Eier
200 ml Milch
150 g Butter
80 g Zucker
1 Prise Salz
2 EL Rum
Abrieb von 1 Zitrone
Braune Butter
Hausgemachte Marillenmarmelade

Zubereitung
Die Hefe in der warmen Milch auflösen, dann das Mehl, die weiche Butter, die Eier, Zucker, Salz, Rum und Zitronenabrieb in einer großen Schüssel gut vermengen. Gut zugedeckt für ca. 2-3 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Wenn sich der Teig in etwa verdoppelt hat, diesen zu einem geschmeidigen Teig arbeiten. Teigstücke ausrollen, mit einem Ausstecher Kreise aus dem Teig stechen und etwas Marillenmarmelade darauf streichen. Die Teiglinge gut verschließen und mit dem Verschluss nach unten im ausgefetteten Backblech aneinanderreihen. Mit brauner Butter bestreichen und für ca. 30/45 Minuten zugedeckt ruhen lassen.
Eine Schüssel Wasser ins Backrohr stellen und die Buchteln bei 180° im goldbraun backen.
Mit Puderzucker bestäuben und noch lauwarm servieren.

TIPP: Zu den Buchteln passen wunderbar Vanilleeis oder Vanillesauce.
Ein Rezept von: Tourismusverein Partschins
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2x Wien hin und zurück - per pedes 2x Wien hin und zurück - per pedes

2x Wien hin und zurück - per pedes

Es gilt als sicher, dass Peter Mitterhofer in der Zeit von 1864 bis 1869 fünf Schreibmaschinenmodelle konstruierte.

Das erste Modell (1864, "Die Mißlungene") befindet sich im Technischen Museum für Industrie und Gewerbe in Wien. Das zweite Modell wurde 1911 durch einen Zufall in einem Geheimfach am Dachboden des Peter Mitterhoferhauses in Partschins gefunden.

Das dritte Modell ist bis heute verschollen - mit jenem ist Peter Mitterhofer 1866 zu Fuß von Partschins nach Wien marschiert. Laut den gängigen Navigationssystemen sind dies für einen Weg 610 km. Zu Fuß ist der Hinmarsch in 126 Stunden zu bewältigen. Für den Hin- und Rückweg hat Peter Mitterhofer also 252 Stunden Gehzeit für 1220 km zurückgelegt.

Das vierte Modell ("Modell Meran") entstand, ausgestattet mit finanziellen Mitteln, nach seiner Rückkehr aus Wien. Die fünfte und letzte Schreibmaschine fertigte Peter Mitterhofer 1869 (Modell Wien). Er hegte die Absicht, eine einwandfrei funktionierende Schreibmaschine zu bauen. Er benötigte für dieses Modell viel mehr Zeit, als er dies im Subventionsgesuch von 1866 versprochen hatte.

Im Dezember 1869 ging er das zweite Mal zu Fuß von Partschins nach Wien. Erneut legt er 252 Stunden Fußmarsch für 1.220 km zurück. Belegt ist, dass Peter Mitterhofer am 13. Jänner 1870 für das "Modell Meran" 150 Gulden von Kaiser Franz Joseph erhalten hat. Diese fünfte Schreibmaschine kam in die Sammlung des Polytechnikums und geriet dort in Vergessenheit. Am 21. Juni 1910 wurde mit vielen anderen Objekten dem Technischen Museum in Wien eine Schreibmaschine mit der Bezeichnung "Alte Schreibmaschine unbekannter Herkunft, angeblich österreichisch", übergeben.

Der Beweis, dass es sich um das letzte Modell von Peter Mitterhofer handelte, wurde durch ein Schreiben Peter Mitterhofers an Ritter Franz Ferdinand von und zu Goldegg und Lindenburg (1798-1874), bewiesen. Der Schriftcharakter und die Buchstabenvergleiche in diesem maschinengeschriebenen Brief ließen keine Zweifel offen.

Peter Mitterhofer hat im Zuge dieser Entwicklung ein Gedicht verfasst. Hier der Original-Text:

 1. Schreibmaschinen danken rechtig
ihren Ursprung in Meran
Achzehnhundert vierundsechzig
Sann sie da ein Zimmermann
Pflege schuf ihm ein Dekan
5. Dort bekam zweihundert Gulden
Er vom Staat als Subvention
Weil er hat zuerst erfunden
Diese Schreibmaschinen schon
Freidig nahm er diesen Lohn 
 2. Dan als er von Meran wider
Nach Partschins zur Heimath kam
War sein Arbeit nicht wie früher
Er fing Schreibmaschinen an
Doch die Erste ihm mißlang
 6. Eilte heim und machte wider
Ein komplette Schreibmaschin
Klein und grose Buchstab Ziffer
Unterscheidungszeichen drin
Tragt auch diese bis nach Wien
 3. Und die zweite ließ schon hoffen
Das die Sache enstens geht
Aber Peter Mitterhofer
Hat beisammen erst ein Gfrött
Und sein Kasse schon beim Zett
 7. Weil er einsah das Maschinen
Die die Schrift nur einfach zeign
Für die Pracktick gar nicht dienen
Sann er höher sie zu treibn
Einfach will ihn nicht mehr freien
 4. Achzehnhundert sechsundsechzig
Nimt er nun die Schreibmaschin
Auf sein Rücken geht bedächtig
Hilfe ahnend bis nach Wien
Richtig fand er selbe drin
8. Darum bot er sie als Kunststück
Zum Verkauf um jedes Geld
Kaufen für die Pollitechnik
Lästs der Kaiser, und er erhält
Hundertfünfzig Gulden Geld

Im Schreibmaschinenmuseum, welches in ehrendem Gedenken an Peter Mitterhofer, dem Erfinder der Schreibmaschine gewidmet ist, gibt's noch mehr Informationen und viele weitere Schreibmaschinen-Modelle.
Karin Thaler | 22.06.2020
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