Gebratene „Keschtn“ schmecken nicht nur beim Törggelen richtig gut, man kann sie auch recht einfach zu Hause selbst machen.
Alles was Sie brauchen ist ein Platz im Freien und eine geignete Kastanienpfanne!
Doch wie werden Kastanien richtig gebraten? Ich verrate heute meine besten Tipps:
1. Sortieren
Die „Keschtn“ in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser geben. Dann beobachten. Alle Kastanien, die an der Oberfläche schwimmen, können aussortiert werden. Diese sind von Wurmbefall betroffen.
2. Schale einritzen
An der bauchigen Seite die „Keschtn“ mit einem scharfen Messer kreuzweise einritzen. Dies verhindert, dass die Kastanien beim Braten platzen. Außerdem sind sie später einfacher zu schälen.
3. Kastanienpfanne vorheizen
Die Pfanne auf’s offene Feuer stellen, bis sie heiß wird. Erst dann die Kastanien in die Pfanne geben.
4. „Keschtn brotn“
Die Kastanien etwa 20 Minuten rösten. Wichtig: die Pfanne muss alle paar Minuten gut geschüttelt werden, damit die Kastanien nicht anbrennen und von allen Seiten geröstet werden. So lange braten, bis Kastanien aufgeplatzt sind und das Fruchtfleisch zu sehen ist. Die Schale darf ruhig ein wenig schwarz werden.
5. Keschtn ausdampfen & schälen
Die fertig gebratenen Kastanien in eine Metallschüssel geben und ein angefeuchtetes Baumwolltuch darüberlegen. Ca. 10 Minuten ausdampfen lassen. Solange sie noch warm sind schälen.
6. Butter bereithalten
Nun kommt der wichtigste – und beste – Schritt: das Genießen.
Besonders gut schmecken gebratene „Keschtn“ mit Butter und dazu einem Glas frischer Milch für die Kinder oder Suser (neuer Wein) für die Erwachsenen.
Wussten Sie eigentlich, dass Kastanien sehr gesund und auch glutenfrei sind? Sie eignen sich für Allergiker bestens, liefern wertvolle Inhaltsstoffe und sind außerdem besonders leicht verdaulich.