Die Marende ist eine typische Südtiroler Brotzeit, die um 16 Uhr aufgetischt wurde.
Traditionsgemäß besteht sie aus Südtiroler Speck, Schüttelbrot, Kaminwurz und Almkäse. In geselliger Runde trinkt man dazu ein Glas Wein, vorzugsweise einen Vernatsch. Ihre Ursprünge hat die Marende in jener Zeit, in der die Bauern nach schwerer Arbeit eine deftige Zwischenmahlzeit zu sich nahmen, sich unterhielten und den Tag dabei ausklingen ließen, oder die Arbeit im Stall wieder aufnahmen.
Durch die Einflüsse der italienischen Küche wurde die typische Marende um köstliche mediterrane Spezialitäten bereichert. So wird heute zum traditionellen Südtiroler Speck auch gern mal ein knuspriges Ciabatta Brot gereicht, und zum Almkäse gesellen sich durchaus Oliven, Gorgonzola und eingelegte Carciofi (Artischocken).
In Sachen Vielfalt und Einfallsreichtum ist Südtirols kulinarisches Angebot wahrlich unschlagbar.