organic food & floral design
Ein Garten ohne Blumen ist kein Garten, sagen Anna Gruber und Daniele Piscopiello, die Gemüse, Getreide, Veredeltes und Blumen zweimal wöchentlich in Meran zum Kauf anbieten. Ja, auch Blumen – in einer einer Vielfalt, die das Herz öffnet. Und das mit gutem Grund: Anfangs waren die blühenden Schönheiten, die die Felder bereichern, aus rein ökologischer Sicht Teil des gärtnerischen Plans. Sie sollten jenen Nützlingen, die dringend gebraucht werden, um die Gärten in ökologisches Gleichgewicht zu bringen, Nahrung bieten. Doch Anna, Fotografin mit Sinn für das Schöne, stellte von der bunten Pracht Sträuße zusammen – heute bereichern ihre Arrangements so manche festliche Tafel. Die Eltern von zwei kleinen Kindern sagen auch: „Wir können anders“. In der Landwirtschaft gehe es nicht um Symptombekämpfung, sondern um Ursachenforschung, erklärt Daniele, „man muss eine ganzheitliche Sichtweise auf den Organismus Garten entwickeln und alles ineinanderflechten und miteinander vernetzen können. Auch schädliche Organismen erweisen sich als nützlich, weil sich ohne diese keine Nützlingspopulationen aufbauen können“. Das ist nicht alles: Wichtig sei der Humusaufbau und eine Bodenfruchtbarkeit, die mit einer Verbauung mit Zwischenfrüchten und Einsaaten, kompostiertem Mist und dem Respekt vor dem Boden bei jeder Tätigkeit erreicht werden könne.