Und da es um eine nachhaltige Installation geht, wurde die dafür benutzte Erde von der Stadtgärtnerei produziert und zur Verfügung gestellt und nach Ende des Merano Flower Festivals wieder von ihr recycelt. Die Big Bags, die als Behälter dienen, werden später zum Einsammeln der trockenen Blätter und dem Säubern der Blumenbeete benutzt. Die Pflanzen hingegen, fast alle davon mehrjährige Sorten, die sich durch die Farben und die Beschaffenheit ihres Blattwerks, ihre Blühfreudigkeit und ihre Widerstandsfähigkeit auszeichnen, finden neue Einsatzmöglichkeiten im Grün der Stadt.
Die Liste der von Mario Mariani ausgewählten Pflanzen sieht vor allem jene Arten vor, die in der Natur in Wiesen und im Unterholz gedeihen. Auch in den Katalogen der mehrjährigen Gartenpflanzen sind sie zu finden: Fingerhut, Schafgarben, Akelei, Euphorbia palustris, Salvia pratensis und weitere Salbei-Sorten unserer Flora in ausgewählten Varianten, Gillenia trifoliata, (Dreiblattspiere), Lychnis flos cuculi, (Kuckucks-Lichtnelke), Kirengeshoma palmata (Japanische Wachsglocke), Farne wie der Straußenfarn, Süßgräser wie Nassella tenuissima, die terrestrische Orchidee Bletilla striata, die Kornblume und zwei Cariceae mit ganz besonderen Farben; Carex comans e Carex buchananii. Zwischen den autochthonen Sorten können erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner auf dem Merano Flower Festival auch jene entdecken, die in vielen anderen Teilen des Planeten beheimatet sind. Diese Sorten sind dank der Installation eingeladen, uns Menschen den Reichtum des Pflanzenreiches zu verdeutlichen und von dessen Vielfalt und Schönheit auf unserem Planeten zu erzählen.