Herkunft nach Saša Stanišić in einer Bühnenfassung von Felix Hafner
Ein Gastspiel des Münchner Volkstheaters
Donnerstag, 21. März 2024, Meran, Stadttheater Beginn: 20 Uhr – Dauer: ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause – Einführung: 19.30 Uhr
Veranstalter: Südtiroler Kulturinstitut Infos: Südtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471 313800, E-Mail info@kulturinstitut.org, www.kulturinstitut.org Karten: online unter https://ticket.kulturinstitut.org/de/ Eintrittspreise: 10,00 bis 28,00 €, Ermäßigungen für Senior*innen ab 65 und Studierende bis 26 Theatergastspiel in deutscher Sprache
Regie: Felix Hafner Bühne & Kostüme: Camilla Hägebarth Musik: Clemens Wenger Choreografie: Blenard Azizaj Dramaturgie: Bastian Boß
Mit: Jakob Immervoll, Jan Meeno Jürgens, Jonathan Müller, Pola Jane O'Mara, Nina Steils, Anne Stein
Wer seine Herkunft sucht, findet viele „Woher kommst du? Komplexe Frage! Zuerst muss geklärt werden, worauf das Woher zielt. Auf die geografische Lage des Hügels, auf dem der Kreißsaal sich befand? Auf die Landesgrenzen des Staates zum Zeitpunkt der letzten Wehe? Gene, Ahnen, Dialekt? Wie man es dreht, Herkunft bleibt doch ein Konstrukt!“ Saša Stanišić meidet in seinem literarischen „Selbstporträt mit Ahnen“ einfache Antworten, selbst dort, wo auf fast jedem Grabstein sein Nachname steht, wie auf dem Friedhof des Bergdorfs Oskoruša bei Višegrad. Er erinnert sich an einen Ausflug dorthin mit seiner mittlerweile dementen Großmutter Kristina. Während sie ihre Erinnerungen verliert, archiviert er seine und geht den Wörtern auf den Grund, um das Konstrukt Herkunft aus den Angeln zu heben. Geboren wird er in einem Land, das es nicht mehr gibt: der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Nach deren Zerfall flieht er mit seinen Eltern nach Deutschland, lernt Land und Sprache kennen und verbringt seine Freizeit an der ARAL-Tankstelle mit anderen, die ebenfalls mehrere Heimaten haben. Der erwachsene Stanišić schreibt Romane und erhält 2019 für „Herkunft“ den Deutschen Buchpreis. Nicht ein Spieler steht nun als Saša auf der Bühne, sondern passend gleich alle sechs.
Nach-Theater: Bar im Hotel Aurora und Restaurant „fino“ (Passerpromenade 38, Meran)
Gefördert von: Autonome Provinz Bozen / Abteilung Deutsche Kultur, Stiftung Südtiroler Sparkasse In Zusammenarbeit mit: Südtiroler Kulturinstitut Wirtschaft & Kultur Meran, Bayern-Südtirol-Gesellschaft e.V. Unterstützt von: Nordwal