3. Die Gletscherschliffe
Die Gletscherschliffe sind durch die Bewegung massiver Gletscher entstanden. Die ständig fließende Bewegung der Gletschermassen hobelte und glättete den Felsen. Die im Eis eingelagerten Steine haben in Fließrichtung auf dem felsigen Untergrund tiefe Kerben eingegraben. An dieser Stelle am Tappeinerweg sind diese Gletscherschliffe im harten Paragneis, ein metamorphes Gestein mit Gneisstruktur, besonders deutlich zu sehen.
4. Die Mittelmeerterrassen
Der Zugang zum Tappeinerweg an der Landesfürstlichen Burg (Galileistraße) ist durch eine Reihe kleinflächiger Terrassen gekennzeichnet, die anstelle des serpentinenartig angelegten Hauptweges begangen werden können. Steile Steinstufen führen auf die von mediterraner Vegetation dominierten Plattformen, die vom Eingang aus kaum zu sehen sind. Umgeben von Pinien, Hanfpalmen, Feigenkakteen und Oleandern taucht man in einen Mikrokosmos südländischer Vegetation ein.
5. Der Duftgarten
Der Duftgarten ist über einen schmalen Aufgang erreichbar. Auf dieser großzügigen Terrasse lässt es sich auf den historischen Bänken wunderbar ausruhen. Hier, umgeben von duftenden Pflanzen und nur wenige Meter oberhalb des Tappeinerweges, ist man in völliger Abgeschiedenheit. Zu weiteren Attraktionen des Duftgartens zählen die immergrünen, majestätischen Berglorbeerbäume, die außerhalb Merans eine Seltenheit sind. Reibt man an ihren Blättern, erkennt man am Geruch die enge Verwandtschaft zum Gemeinen Lorbeer, auch wenn der Berglorbeer für kulinarische Zwecke ungeeignet ist.
6. Das Belvedere
Wer weiß, ob dieser Felsvorsprung, an dem sich der Tappeinerweg vorbeischlängelt, bewusst ausgewählt wurde, um darauf einen Aussichtspunkt anzulegen. Tatsache ist, dass dieser Felsblock einen herrlichen, über nur wenige Stufen erreichbaren Ausblick bietet. Zu erahnen ist von hier aus der Abschluss des Tappeinerwegs in Gratsch. Wer noch nicht müde ist, kann auf dem Algunder Waalweg weiterspazieren.