Eine weitere Besonderheit ist die Marlinger Pfarrkirche mit dem imposanten Kirchturm und den geschichtlich geprägten Glocken. Je nach Anlass oder Feiertag erklingen die Glocken in einer anderen Melodie ganz nach den sogenannten
Läutbräuchen. Mitte der 1950iger-Jahre wurde des Geläute dann schließlich elektrifiziert.
Die Marlinger Pfarrkirche ist mit 7 prächtig klingenden Glocken ausgestattet. Die Namen der Glocken sind: Große, auch Anna Maria genannt, Zwölferin, Zehnerin, Siebnerin, Onderte, Kleine und Zügenglocke.
Jede dieser Glocken hat seine ganz eigene Geschichte und Besonderheit, die der Marlinger Patrick Schmalzl auf seiner
Homepage ausführlich beschrieben hat.
Das wirklich einmalige an dem Geläute der Marlinger Pfarrkirche ist, dass es sogar den berühmten Komponisten
Franz Liszt zu einer Komposition inspiriert hatte und er darauf das Lied
"Ihr Glocken von Marling" schrieb:
"Ihr Glocken von Marling, wie brauset ihr so hell!
Ein wohliges Läuten, als sänge der Quell.
Ihr Glocken von Marling, ein heil’ger Gesang.
Umwallet wie schützend den weltlichen Klang.
Nehmt mich in die Mitte der tönenden Flut –
Ihr Glocken von Marling, behütet mich gut!"
Die Vertonung dieses Werkes wurde von Walter Mairhofer dankenswerterweise zur Verfügung gestellt und ist ebenfalls in seinem Museum
"Erlebniskeller Rochelehof" zu hören.