Stetig ansteigend führt der Weg hinauf aufs Auenjoch. Ein paar Schritte noch, dann ist es geschafft. Der Augenblick grenzt an Magie. Geheimnisvolle Steinfiguren türmen sich vor uns auf. Über 100 an der Zahl, willkürlich aneinandergereiht, manche klein, andere wiederum mannshoch. Der Anblick ist sagenhaft. Und der Ausblick erst: Weit schweift das Auge über eine 360-Grad-grandiose Bergkulisse. Im Westen der Ortler, die Texelgruppe und der Ifinger, im Norden die Ötztaler Alpen, im Osten die Dolomiten. Seit mindestens 500 Jahren stehen die Stoanerne Mandln schon hier auf der Hohen Reisch, der 2.000 m hohen Bergkuppe auf dem Tschögglberg zwischen dem Etschtal und dem Sarntal. Bis heute ist man sich uneins, wie die rätselhaften Steingebilde entstanden sind und welche Geschichte ihrer Entstehung zugrunde liegt.