Die Strohdächer auf den Scheunen und Nebengebäuden der Bauernhöfe sind typisch für die Ortschaften Hafling und Vöran. Diese Dächer bestehen meist aus Roggen- aber auch Weizenstroh.
Einige wenige Exemplare dieser archaischen Bauweise lassen sich heute noch beim Wandern bewundern, etwa in Vöran beim Spitzegger und beim Gfrar in Aschl.
Das Eindecken der Strohdächer erfordert viel Arbeit und Können vonseiten der "Strohdecker". Das Stroh, meist Roggen-, aber auch Weizenstroh, wird an milden Wintertagen zu armdicken Bündeln (Schauben, "Dachschab") gebunden. Jahr für Jahr muss ein Stück Dach ausgebessert werden, so dass etwa alle zwanzig Jahre die ganze Strohschicht erneuert wird.
So schreibt Richard Furggler in seinem Kompendium "Tschögglberg": "Das auffallendste Merkmal volkskundlicher Eigenheiten des Tschögglberges sind – fast muss man sagen, waren – die majestätischen Strohdächer auf den Wirtschaftsgebäuden."